Stellungnahmen: Stadtrat Jülich
34% befürworten eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Jürgen Laufs
ist Mitglied im Parlament Stadtrat
Bündnis 90 / Die Grünen, zuletzt bearbeitet am 09.05.2025
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Sebastian Steininger.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat auf ihrer Fraktionssitzung am 05.05.2025 einstimmig die Abgabe folgender Stellungnahme beschlossen.
Überdimensionierte Planung mit starren Vorgaben
Ein Hotel in Jülich ist sehr wünschenswert. Der Standort am Schwanenteich eignet sich mit seiner Lage zwischen Bahnhof und Innenstadt hervorragend. Gute Voraussetzungen eigentlich, aber der Investor hat ein vorgefertigtes Konzept, das aus drei Komponenten besteht: Hotel, Lebensmittel-Vollsortimenter und Pflegeheim. Es führt nicht nur dazu, dass ein völlig überdimensionierter bis zu 26 m hoher Gebäudekomplex entstehen soll, sondern es ist aus Sicht der GRÜNEN Fraktion auch höchst fraglich, ob das Vorhaben an diesem Standort funktioniert. „An diesem Punkt rächt sich, dass man nicht mit eigenen Vorstellungen mit Investoren ins Gespräch geht, um eine Anpassung eigentlich guter Pläne an unsere Situation hier in Jülich zu erreichen“ kritisiert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Christine Klein, das Vorhaben.
Unsere Bedenken betreffen zum einen die verkehrliche Anbindung und eine mögliche Überlastung der Bahnhofstraße und der Großen Rurstraße. Durch das Vorhaben sollen laut Verkehrsuntersuchung an einem Werktag 2.842 zusätzliche Kfz-Fahrten verursacht werden, davon 2.217 erzeugt durch den Supermarkt. Das soll nach dem Ergebnis der Untersuchung unproblematisch sein. Die Fraktion der GRÜNEN hat jedoch Zweifel an der Belastbarkeit der Zahlen, die der Verkehrsuntersuchung zugrunde liegen. Die Untersuchung beruht nämlich auf Zahlen, die während der Sperrung der Rurbrücke erhoben und dann mit aus während der Coronapandemie erhobenen Daten abgeglichen wurden. Anschließend wurde mit pauschalen Aufschlägen gearbeitet. In dem Gutachten heißt es deshalb: „Die Verkehrserhebung und die darauf aufbauenden Untersuchungen sollten durch ein späteres Monitoring verifiziert werden“.
Zudem macht der Supermarkt die Tiefgarageneinfahrt für die Belieferung und damit die Fällung der Bäume an dem jetzigen Parkplatz notwendig. Die Tiefgaragenzufahrt wiederum erfordert den Bau eines Kreisverkehrs an der Einmündung der Dr.-Weyer-Straße auf die Bahnhofstraße. Zu dieser Verkehrsführung hat Straßen.NRW ein Sicherheitsaudit verlangt, dessen Unterlagen nun auf unsere Nachfrage zur Verfügung gestellt wurden. Aus ihnen wird ersichtlich, dass der Platz für einen Kreisverkehr schlicht nicht ausreicht. In vielen Bereichen konnte die Planung seitens des Investors nicht angepasst werden, um den Anmerkungen des Gutachters Rechnung zu tragen. Warum die Verwaltung trotzdem nach eigener Aussage davon ausgeht, dass der Straßenbaulastträger der Planung grundsätzlich zustimmt, erschließt sich uns nicht.
Zum anderen ist aus Sicht der GRÜNEN zweifelhaft, ob der Vollsortimenter überhaupt so angenommen werden wird, dass er den prognostizierten Umsatz von 17 Mio. € erzielen kann. In der erstellten Auswirkungsanalyse wird darauf hingewiesen, dass der zum Einkauf akzeptierte Zeitaufwand grundsätzlich einen begrenzenden Faktor darstellt. Lebensmittel weisen eine hohe Zeitdistanzempfindlichkeit auf, so die Analyse. Es kann deshalb bezweifelt werden, dass die Leute statt einen leicht erreichbaren Supermarkt wie das Kaufland aufzusuchen, über den Bahnübergang oder die Große Rurstraße in die Innenstadt fahren werden, um dort einen Lebensmittel-Großeinkauf zu machen. Sie werden einen großen Parkplatz einer Tiefgarage vorziehen. Natürlich wird das nähere Umfeld dort einkaufen, aber das wird nicht ausreichen, um den notwendigen Umsatz zu erzielen.
Die oben angesprochene Größe des Gebäudekomplexes führt darüber hinaus zu einem hohen Risiko, dass gegen diese Planung geklagt wird. Das würde dann vermutlich zu einer jahrelangen Verzögerung führen. Ob der Investor und die Sparkasse, der das Grundstück gehört und die es verkaufen möchte, dann noch an dem Projekt festhalten, ist ungewiss Insofern halten wir es für sinnvoll, bei solch zentralen Projekten wie einem Hotel einen eigenen Plan zu entwickeln und dafür Investoren zu suchen, statt überdimensionierte Planungen von Investoren mit starren Vorgaben und ungewissem Ausgang abzusegnen.
Sebastian Steininger
ist Mitglied im Parlament Stadtrat
Bündnis 90 / Die Grünen, zuletzt bearbeitet am 06.05.2025
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Sebastian Steininger.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat auf ihrer Fraktionssitzung am 05.05.2025 einstimmig die Abgabe folgender Stellungnahme beschlossen.
Überdimensionierte Planung mit starren Vorgaben
Ein Hotel in Jülich ist sehr wünschenswert. Der Standort am Schwanenteich eignet sich mit seiner Lage zwischen Bahnhof und Innenstadt hervorragend. Gute Voraussetzungen eigentlich, aber der Investor hat ein vorgefertigtes Konzept, das aus drei Komponenten besteht: Hotel, Lebensmittel-Vollsortimenter und Pflegeheim. Es führt nicht nur dazu, dass ein völlig überdimensionierter bis zu 26 m hoher Gebäudekomplex entstehen soll, sondern es ist aus Sicht der GRÜNEN Fraktion auch höchst fraglich, ob das Vorhaben an diesem Standort funktioniert. „An diesem Punkt rächt sich, dass man nicht mit eigenen Vorstellungen mit Investoren ins Gespräch geht, um eine Anpassung eigentlich guter Pläne an unsere Situation hier in Jülich zu erreichen“ kritisiert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Christine Klein, das Vorhaben.
Unsere Bedenken betreffen zum einen die verkehrliche Anbindung und eine mögliche Überlastung der Bahnhofstraße und der Großen Rurstraße. Durch das Vorhaben sollen laut Verkehrsuntersuchung an einem Werktag 2.842 zusätzliche Kfz-Fahrten verursacht werden, davon 2.217 erzeugt durch den Supermarkt. Das soll nach dem Ergebnis der Untersuchung unproblematisch sein. Die Fraktion der GRÜNEN hat jedoch Zweifel an der Belastbarkeit der Zahlen, die der Verkehrsuntersuchung zugrunde liegen. Die Untersuchung beruht nämlich auf Zahlen, die während der Sperrung der Rurbrücke erhoben und dann mit aus während der Coronapandemie erhobenen Daten abgeglichen wurden. Anschließend wurde mit pauschalen Aufschlägen gearbeitet. In dem Gutachten heißt es deshalb: „Die Verkehrserhebung und die darauf aufbauenden Untersuchungen sollten durch ein späteres Monitoring verifiziert werden“.
Zudem macht der Supermarkt die Tiefgarageneinfahrt für die Belieferung und damit die Fällung der Bäume an dem jetzigen Parkplatz notwendig. Die Tiefgaragenzufahrt wiederum erfordert den Bau eines Kreisverkehrs an der Einmündung der Dr.-Weyer-Straße auf die Bahnhofstraße. Zu dieser Verkehrsführung hat Straßen.NRW ein Sicherheitsaudit verlangt, dessen Unterlagen nun auf unsere Nachfrage zur Verfügung gestellt wurden. Aus ihnen wird ersichtlich, dass der Platz für einen Kreisverkehr schlicht nicht ausreicht. In vielen Bereichen konnte die Planung seitens des Investors nicht angepasst werden, um den Anmerkungen des Gutachters Rechnung zu tragen. Warum die Verwaltung trotzdem nach eigener Aussage davon ausgeht, dass der Straßenbaulastträger der Planung grundsätzlich zustimmt, erschließt sich uns nicht.
Zum anderen ist aus Sicht der GRÜNEN zweifelhaft, ob der Vollsortimenter überhaupt so angenommen werden wird, dass er den prognostizierten Umsatz von 17 Mio. € erzielen kann. In der erstellten Auswirkungsanalyse wird darauf hingewiesen, dass der zum Einkauf akzeptierte Zeitaufwand grundsätzlich einen begrenzenden Faktor darstellt. Lebensmittel weisen eine hohe Zeitdistanzempfindlichkeit auf, so die Analyse. Es kann deshalb bezweifelt werden, dass die Leute statt einen leicht erreichbaren Supermarkt wie das Kaufland aufzusuchen, über den Bahnübergang oder die Große Rurstraße in die Innenstadt fahren werden, um dort einen Lebensmittel-Großeinkauf zu machen. Sie werden einen großen Parkplatz einer Tiefgarage vorziehen. Natürlich wird das nähere Umfeld dort einkaufen, aber das wird nicht ausreichen, um den notwendigen Umsatz zu erzielen.
Die oben angesprochene Größe des Gebäudekomplexes führt darüber hinaus zu einem hohen Risiko, dass gegen diese Planung geklagt wird. Das würde dann vermutlich zu einer jahrelangen Verzögerung führen. Ob der Investor und die Sparkasse, der das Grundstück gehört und die es verkaufen möchte, dann noch an dem Projekt festhalten, ist ungewiss Insofern halten wir es für sinnvoll, bei solch zentralen Projekten wie einem Hotel einen eigenen Plan zu entwickeln und dafür Investoren zu suchen, statt überdimensionierte Planungen von Investoren mit starren Vorgaben und ungewissem Ausgang abzusegnen.
Harald Garding
ist Mitglied im Parlament Stadtrat
SPD, zuletzt bearbeitet am 05.05.2025
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Harald Garding.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion SPD
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Die SPD Fraktion lehnt das Bauvorhaben aus mehreren Gründen in der derzeit vorgesehenen Form ab. Grundsätzlich sind wir für den Bau eines Hotels in Jülich, da wir den entsprechenden Bedarf sehen, wie alle anderen Fraktionen auch. Die Dimensionierung des Gesamtvorhabens mit Altenheim und Supermarkt passt allerdings städtebaulich an dieser Stelle aus mehreren Gründen nicht zu Jülich.
Die Sparkasse hat ein nachvollziehbares Interesse, möglichst hohe Einnahmen aus dem Verkauf des Areals zu erzielen. Die Investoren haben ein ebenso nachvollziehbares Interesse, die Fläche möglichst optimal auszunutzen.
Aus unserer Sicht hat die Stadt Jülich ein berechtigtes Interesse, eine städtebaulich sinnvolle und für Jülich passende Lösung an dieser Stelle zu finden. Dem werden die bisherigen Beschlüsse der Ratsmehrheit nicht gerecht, d.h. die Interessen der Stadt sind als einzige in dem gesamten Prozeß bei den bisherigen Planungen nicht berücksichtigt. Neben der überdimensionierten Größe, die auch zu dem Wegfall des Baumbestandes führt und die sich in das Stadtbild nicht einfügt, halten wir insbesondere die Ansiedlung des Supermarktes für problematisch. Die Planungen für einen Lebensmittelmarkt am Walramplatz sind bereits weit fortgeschritten. Eines weiteren Supermarktes in Jülich bedarf es nicht. Mit dem prognostizierten Verkehrsaufkommen wird die Große Rurstraße noch mehr überlastet. Extrem problematisch ist aus unserer Sicht auch die Nähe zum Bahnhof und insbesondere die bekannte Rückstauproblematik am Bahnübergang.
Mit einem Hotelbau und angrenzender zur Wohnbebauung Dr. Weyerstraße hin abgestufter Bebauung (aus unserer Sicht wird eher innenstadtnaher Wohnraum als ein weiteres Altenheim benötigt) könnte das Gelände städtebaulich sinnvoll und attraktiv bebaut und der Baumbestand weitestgehend erhalten werden.
Harald Garding
Fraktionsvorsitzender SPD Ratsfraktion
Nicole Bataille
ist Mitglied im Parlament Stadtrat
SPD, zuletzt bearbeitet am 03.05.2025
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Harald Garding.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion SPD
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Die SPD Fraktion lehnt das Bauvorhaben aus mehreren Gründen in der derzeit vorgesehenen Form ab. Grundsätzlich sind wir für den Bau eines Hotels in Jülich, da wir den entsprechenden Bedarf sehen, wie alle anderen Fraktionen auch. Die Dimensionierung des Gesamtvorhabens mit Altenheim und Supermarkt passt allerdings städtebaulich an dieser Stelle aus mehreren Gründen nicht zu Jülich.
Die Sparkasse hat ein nachvollziehbares Interesse, möglichst hohe Einnahmen aus dem Verkauf des Areals zu erzielen. Die Investoren haben ein ebenso nachvollziehbares Interesse, die Fläche möglichst optimal auszunutzen.
Aus unserer Sicht hat die Stadt Jülich ein berechtigtes Interesse, eine städtebaulich sinnvolle und für Jülich passende Lösung an dieser Stelle zu finden. Dem werden die bisherigen Beschlüsse der Ratsmehrheit nicht gerecht, d.h. die Interessen der Stadt sind als einzige in dem gesamten Prozeß bei den bisherigen Planungen nicht berücksichtigt. Neben der überdimensionierten Größe, die auch zu dem Wegfall des Baumbestandes führt und die sich in das Stadtbild nicht einfügt, halten wir insbesondere die Ansiedlung des Supermarktes für problematisch. Die Planungen für einen Lebensmittelmarkt am Walramplatz sind bereits weit fortgeschritten. Eines weiteren Supermarktes in Jülich bedarf es nicht. Mit dem prognostizierten Verkehrsaufkommen wird die Große Rurstraße noch mehr überlastet. Extrem problematisch ist aus unserer Sicht auch die Nähe zum Bahnhof und insbesondere die bekannte Rückstauproblematik am Bahnübergang.
Mit einem Hotelbau und angrenzender zur Wohnbebauung Dr. Weyerstraße hin abgestufter Bebauung (aus unserer Sicht wird eher innenstadtnaher Wohnraum als ein weiteres Altenheim benötigt) könnte das Gelände städtebaulich sinnvoll und attraktiv bebaut und der Baumbestand weitestgehend erhalten werden.
Harald Garding
Fraktionsvorsitzender SPD Ratsfraktion
Harald Bleser
ist Mitglied im Parlament Stadtrat
SPD, zuletzt bearbeitet am 03.05.2025
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Harald Garding.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion SPD
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Die SPD Fraktion lehnt das Bauvorhaben aus mehreren Gründen in der derzeit vorgesehenen Form ab. Grundsätzlich sind wir für den Bau eines Hotels in Jülich, da wir den entsprechenden Bedarf sehen, wie alle anderen Fraktionen auch. Die Dimensionierung des Gesamtvorhabens mit Altenheim und Supermarkt passt allerdings städtebaulich an dieser Stelle aus mehreren Gründen nicht zu Jülich.
Die Sparkasse hat ein nachvollziehbares Interesse, möglichst hohe Einnahmen aus dem Verkauf des Areals zu erzielen. Die Investoren haben ein ebenso nachvollziehbares Interesse, die Fläche möglichst optimal auszunutzen.
Aus unserer Sicht hat die Stadt Jülich ein berechtigtes Interesse, eine städtebaulich sinnvolle und für Jülich passende Lösung an dieser Stelle zu finden. Dem werden die bisherigen Beschlüsse der Ratsmehrheit nicht gerecht, d.h. die Interessen der Stadt sind als einzige in dem gesamten Prozeß bei den bisherigen Planungen nicht berücksichtigt. Neben der überdimensionierten Größe, die auch zu dem Wegfall des Baumbestandes führt und die sich in das Stadtbild nicht einfügt, halten wir insbesondere die Ansiedlung des Supermarktes für problematisch. Die Planungen für einen Lebensmittelmarkt am Walramplatz sind bereits weit fortgeschritten. Eines weiteren Supermarktes in Jülich bedarf es nicht. Mit dem prognostizierten Verkehrsaufkommen wird die Große Rurstraße noch mehr überlastet. Extrem problematisch ist aus unserer Sicht auch die Nähe zum Bahnhof und insbesondere die bekannte Rückstauproblematik am Bahnübergang.
Mit einem Hotelbau und angrenzender zur Wohnbebauung Dr. Weyerstraße hin abgestufter Bebauung (aus unserer Sicht wird eher innenstadtnaher Wohnraum als ein weiteres Altenheim benötigt) könnte das Gelände städtebaulich sinnvoll und attraktiv bebaut und der Baumbestand weitestgehend erhalten werden.
Harald Garding
Fraktionsvorsitzender SPD Ratsfraktion
Katja Böcking
ist Mitglied im Parlament Stadtrat
SPD, zuletzt bearbeitet am 03.05.2025
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Harald Garding.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion SPD
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Die SPD Fraktion lehnt das Bauvorhaben aus mehreren Gründen in der derzeit vorgesehenen Form ab. Grundsätzlich sind wir für den Bau eines Hotels in Jülich, da wir den entsprechenden Bedarf sehen, wie alle anderen Fraktionen auch. Die Dimensionierung des Gesamtvorhabens mit Altenheim und Supermarkt passt allerdings städtebaulich an dieser Stelle aus mehreren Gründen nicht zu Jülich.
Die Sparkasse hat ein nachvollziehbares Interesse, möglichst hohe Einnahmen aus dem Verkauf des Areals zu erzielen. Die Investoren haben ein ebenso nachvollziehbares Interesse, die Fläche möglichst optimal auszunutzen.
Aus unserer Sicht hat die Stadt Jülich ein berechtigtes Interesse, eine städtebaulich sinnvolle und für Jülich passende Lösung an dieser Stelle zu finden. Dem werden die bisherigen Beschlüsse der Ratsmehrheit nicht gerecht, d.h. die Interessen der Stadt sind als einzige in dem gesamten Prozeß bei den bisherigen Planungen nicht berücksichtigt. Neben der überdimensionierten Größe, die auch zu dem Wegfall des Baumbestandes führt und die sich in das Stadtbild nicht einfügt, halten wir insbesondere die Ansiedlung des Supermarktes für problematisch. Die Planungen für einen Lebensmittelmarkt am Walramplatz sind bereits weit fortgeschritten. Eines weiteren Supermarktes in Jülich bedarf es nicht. Mit dem prognostizierten Verkehrsaufkommen wird die Große Rurstraße noch mehr überlastet. Extrem problematisch ist aus unserer Sicht auch die Nähe zum Bahnhof und insbesondere die bekannte Rückstauproblematik am Bahnübergang.
Mit einem Hotelbau und angrenzender zur Wohnbebauung Dr. Weyerstraße hin abgestufter Bebauung (aus unserer Sicht wird eher innenstadtnaher Wohnraum als ein weiteres Altenheim benötigt) könnte das Gelände städtebaulich sinnvoll und attraktiv bebaut und der Baumbestand weitestgehend erhalten werden.
Harald Garding
Fraktionsvorsitzender SPD Ratsfraktion
Martina Gruben
ist Mitglied im Parlament Stadtrat
SPD, zuletzt bearbeitet am 03.05.2025
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Harald Garding.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion SPD
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Die SPD Fraktion lehnt das Bauvorhaben aus mehreren Gründen in der derzeit vorgesehenen Form ab. Grundsätzlich sind wir für den Bau eines Hotels in Jülich, da wir den entsprechenden Bedarf sehen, wie alle anderen Fraktionen auch. Die Dimensionierung des Gesamtvorhabens mit Altenheim und Supermarkt passt allerdings städtebaulich an dieser Stelle aus mehreren Gründen nicht zu Jülich.
Die Sparkasse hat ein nachvollziehbares Interesse, möglichst hohe Einnahmen aus dem Verkauf des Areals zu erzielen. Die Investoren haben ein ebenso nachvollziehbares Interesse, die Fläche möglichst optimal auszunutzen.
Aus unserer Sicht hat die Stadt Jülich ein berechtigtes Interesse, eine städtebaulich sinnvolle und für Jülich passende Lösung an dieser Stelle zu finden. Dem werden die bisherigen Beschlüsse der Ratsmehrheit nicht gerecht, d.h. die Interessen der Stadt sind als einzige in dem gesamten Prozeß bei den bisherigen Planungen nicht berücksichtigt. Neben der überdimensionierten Größe, die auch zu dem Wegfall des Baumbestandes führt und die sich in das Stadtbild nicht einfügt, halten wir insbesondere die Ansiedlung des Supermarktes für problematisch. Die Planungen für einen Lebensmittelmarkt am Walramplatz sind bereits weit fortgeschritten. Eines weiteren Supermarktes in Jülich bedarf es nicht. Mit dem prognostizierten Verkehrsaufkommen wird die Große Rurstraße noch mehr überlastet. Extrem problematisch ist aus unserer Sicht auch die Nähe zum Bahnhof und insbesondere die bekannte Rückstauproblematik am Bahnübergang.
Mit einem Hotelbau und angrenzender zur Wohnbebauung Dr. Weyerstraße hin abgestufter Bebauung (aus unserer Sicht wird eher innenstadtnaher Wohnraum als ein weiteres Altenheim benötigt) könnte das Gelände städtebaulich sinnvoll und attraktiv bebaut und der Baumbestand weitestgehend erhalten werden.
Harald Garding
Fraktionsvorsitzender SPD Ratsfraktion
Klaus Gundelach
ist Mitglied im Parlament Stadtrat
SPD, zuletzt bearbeitet am 03.05.2025
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Harald Garding.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion SPD
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Die SPD Fraktion lehnt das Bauvorhaben aus mehreren Gründen in der derzeit vorgesehenen Form ab. Grundsätzlich sind wir für den Bau eines Hotels in Jülich, da wir den entsprechenden Bedarf sehen, wie alle anderen Fraktionen auch. Die Dimensionierung des Gesamtvorhabens mit Altenheim und Supermarkt passt allerdings städtebaulich an dieser Stelle aus mehreren Gründen nicht zu Jülich.
Die Sparkasse hat ein nachvollziehbares Interesse, möglichst hohe Einnahmen aus dem Verkauf des Areals zu erzielen. Die Investoren haben ein ebenso nachvollziehbares Interesse, die Fläche möglichst optimal auszunutzen.
Aus unserer Sicht hat die Stadt Jülich ein berechtigtes Interesse, eine städtebaulich sinnvolle und für Jülich passende Lösung an dieser Stelle zu finden. Dem werden die bisherigen Beschlüsse der Ratsmehrheit nicht gerecht, d.h. die Interessen der Stadt sind als einzige in dem gesamten Prozeß bei den bisherigen Planungen nicht berücksichtigt. Neben der überdimensionierten Größe, die auch zu dem Wegfall des Baumbestandes führt und die sich in das Stadtbild nicht einfügt, halten wir insbesondere die Ansiedlung des Supermarktes für problematisch. Die Planungen für einen Lebensmittelmarkt am Walramplatz sind bereits weit fortgeschritten. Eines weiteren Supermarktes in Jülich bedarf es nicht. Mit dem prognostizierten Verkehrsaufkommen wird die Große Rurstraße noch mehr überlastet. Extrem problematisch ist aus unserer Sicht auch die Nähe zum Bahnhof und insbesondere die bekannte Rückstauproblematik am Bahnübergang.
Mit einem Hotelbau und angrenzender zur Wohnbebauung Dr. Weyerstraße hin abgestufter Bebauung (aus unserer Sicht wird eher innenstadtnaher Wohnraum als ein weiteres Altenheim benötigt) könnte das Gelände städtebaulich sinnvoll und attraktiv bebaut und der Baumbestand weitestgehend erhalten werden.
Harald Garding
Fraktionsvorsitzender SPD Ratsfraktion
Susanne Oppermann
ist Mitglied im Parlament Stadtrat
SPD, zuletzt bearbeitet am 03.05.2025
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Harald Garding.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion SPD
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Die SPD Fraktion lehnt das Bauvorhaben aus mehreren Gründen in der derzeit vorgesehenen Form ab. Grundsätzlich sind wir für den Bau eines Hotels in Jülich, da wir den entsprechenden Bedarf sehen, wie alle anderen Fraktionen auch. Die Dimensionierung des Gesamtvorhabens mit Altenheim und Supermarkt passt allerdings städtebaulich an dieser Stelle aus mehreren Gründen nicht zu Jülich.
Die Sparkasse hat ein nachvollziehbares Interesse, möglichst hohe Einnahmen aus dem Verkauf des Areals zu erzielen. Die Investoren haben ein ebenso nachvollziehbares Interesse, die Fläche möglichst optimal auszunutzen.
Aus unserer Sicht hat die Stadt Jülich ein berechtigtes Interesse, eine städtebaulich sinnvolle und für Jülich passende Lösung an dieser Stelle zu finden. Dem werden die bisherigen Beschlüsse der Ratsmehrheit nicht gerecht, d.h. die Interessen der Stadt sind als einzige in dem gesamten Prozeß bei den bisherigen Planungen nicht berücksichtigt. Neben der überdimensionierten Größe, die auch zu dem Wegfall des Baumbestandes führt und die sich in das Stadtbild nicht einfügt, halten wir insbesondere die Ansiedlung des Supermarktes für problematisch. Die Planungen für einen Lebensmittelmarkt am Walramplatz sind bereits weit fortgeschritten. Eines weiteren Supermarktes in Jülich bedarf es nicht. Mit dem prognostizierten Verkehrsaufkommen wird die Große Rurstraße noch mehr überlastet. Extrem problematisch ist aus unserer Sicht auch die Nähe zum Bahnhof und insbesondere die bekannte Rückstauproblematik am Bahnübergang.
Mit einem Hotelbau und angrenzender zur Wohnbebauung Dr. Weyerstraße hin abgestufter Bebauung (aus unserer Sicht wird eher innenstadtnaher Wohnraum als ein weiteres Altenheim benötigt) könnte das Gelände städtebaulich sinnvoll und attraktiv bebaut und der Baumbestand weitestgehend erhalten werden.
Harald Garding
Fraktionsvorsitzender SPD Ratsfraktion
M.A. Andreas Balsliemke
ist Mitglied im Parlament Stadtrat
Bündnis 90 / Die Grünen, zuletzt bearbeitet am 03.05.2025
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Sebastian Steininger.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat auf ihrer Fraktionssitzung am 05.05.2025 einstimmig die Abgabe folgender Stellungnahme beschlossen.
Überdimensionierte Planung mit starren Vorgaben
Ein Hotel in Jülich ist sehr wünschenswert. Der Standort am Schwanenteich eignet sich mit seiner Lage zwischen Bahnhof und Innenstadt hervorragend. Gute Voraussetzungen eigentlich, aber der Investor hat ein vorgefertigtes Konzept, das aus drei Komponenten besteht: Hotel, Lebensmittel-Vollsortimenter und Pflegeheim. Es führt nicht nur dazu, dass ein völlig überdimensionierter bis zu 26 m hoher Gebäudekomplex entstehen soll, sondern es ist aus Sicht der GRÜNEN Fraktion auch höchst fraglich, ob das Vorhaben an diesem Standort funktioniert. „An diesem Punkt rächt sich, dass man nicht mit eigenen Vorstellungen mit Investoren ins Gespräch geht, um eine Anpassung eigentlich guter Pläne an unsere Situation hier in Jülich zu erreichen“ kritisiert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Christine Klein, das Vorhaben.
Unsere Bedenken betreffen zum einen die verkehrliche Anbindung und eine mögliche Überlastung der Bahnhofstraße und der Großen Rurstraße. Durch das Vorhaben sollen laut Verkehrsuntersuchung an einem Werktag 2.842 zusätzliche Kfz-Fahrten verursacht werden, davon 2.217 erzeugt durch den Supermarkt. Das soll nach dem Ergebnis der Untersuchung unproblematisch sein. Die Fraktion der GRÜNEN hat jedoch Zweifel an der Belastbarkeit der Zahlen, die der Verkehrsuntersuchung zugrunde liegen. Die Untersuchung beruht nämlich auf Zahlen, die während der Sperrung der Rurbrücke erhoben und dann mit aus während der Coronapandemie erhobenen Daten abgeglichen wurden. Anschließend wurde mit pauschalen Aufschlägen gearbeitet. In dem Gutachten heißt es deshalb: „Die Verkehrserhebung und die darauf aufbauenden Untersuchungen sollten durch ein späteres Monitoring verifiziert werden“.
Zudem macht der Supermarkt die Tiefgarageneinfahrt für die Belieferung und damit die Fällung der Bäume an dem jetzigen Parkplatz notwendig. Die Tiefgaragenzufahrt wiederum erfordert den Bau eines Kreisverkehrs an der Einmündung der Dr.-Weyer-Straße auf die Bahnhofstraße. Zu dieser Verkehrsführung hat Straßen.NRW ein Sicherheitsaudit verlangt, dessen Unterlagen nun auf unsere Nachfrage zur Verfügung gestellt wurden. Aus ihnen wird ersichtlich, dass der Platz für einen Kreisverkehr schlicht nicht ausreicht. In vielen Bereichen konnte die Planung seitens des Investors nicht angepasst werden, um den Anmerkungen des Gutachters Rechnung zu tragen. Warum die Verwaltung trotzdem nach eigener Aussage davon ausgeht, dass der Straßenbaulastträger der Planung grundsätzlich zustimmt, erschließt sich uns nicht.
Zum anderen ist aus Sicht der GRÜNEN zweifelhaft, ob der Vollsortimenter überhaupt so angenommen werden wird, dass er den prognostizierten Umsatz von 17 Mio. € erzielen kann. In der erstellten Auswirkungsanalyse wird darauf hingewiesen, dass der zum Einkauf akzeptierte Zeitaufwand grundsätzlich einen begrenzenden Faktor darstellt. Lebensmittel weisen eine hohe Zeitdistanzempfindlichkeit auf, so die Analyse. Es kann deshalb bezweifelt werden, dass die Leute statt einen leicht erreichbaren Supermarkt wie das Kaufland aufzusuchen, über den Bahnübergang oder die Große Rurstraße in die Innenstadt fahren werden, um dort einen Lebensmittel-Großeinkauf zu machen. Sie werden einen großen Parkplatz einer Tiefgarage vorziehen. Natürlich wird das nähere Umfeld dort einkaufen, aber das wird nicht ausreichen, um den notwendigen Umsatz zu erzielen.
Die oben angesprochene Größe des Gebäudekomplexes führt darüber hinaus zu einem hohen Risiko, dass gegen diese Planung geklagt wird. Das würde dann vermutlich zu einer jahrelangen Verzögerung führen. Ob der Investor und die Sparkasse, der das Grundstück gehört und die es verkaufen möchte, dann noch an dem Projekt festhalten, ist ungewiss Insofern halten wir es für sinnvoll, bei solch zentralen Projekten wie einem Hotel einen eigenen Plan zu entwickeln und dafür Investoren zu suchen, statt überdimensionierte Planungen von Investoren mit starren Vorgaben und ungewissem Ausgang abzusegnen.
Marita Boslar
ist Mitglied im Parlament Stadtrat
Bündnis 90 / Die Grünen, zuletzt bearbeitet am 03.05.2025
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Sebastian Steininger.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat auf ihrer Fraktionssitzung am 05.05.2025 einstimmig die Abgabe folgender Stellungnahme beschlossen.
Überdimensionierte Planung mit starren Vorgaben
Ein Hotel in Jülich ist sehr wünschenswert. Der Standort am Schwanenteich eignet sich mit seiner Lage zwischen Bahnhof und Innenstadt hervorragend. Gute Voraussetzungen eigentlich, aber der Investor hat ein vorgefertigtes Konzept, das aus drei Komponenten besteht: Hotel, Lebensmittel-Vollsortimenter und Pflegeheim. Es führt nicht nur dazu, dass ein völlig überdimensionierter bis zu 26 m hoher Gebäudekomplex entstehen soll, sondern es ist aus Sicht der GRÜNEN Fraktion auch höchst fraglich, ob das Vorhaben an diesem Standort funktioniert. „An diesem Punkt rächt sich, dass man nicht mit eigenen Vorstellungen mit Investoren ins Gespräch geht, um eine Anpassung eigentlich guter Pläne an unsere Situation hier in Jülich zu erreichen“ kritisiert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Christine Klein, das Vorhaben.
Unsere Bedenken betreffen zum einen die verkehrliche Anbindung und eine mögliche Überlastung der Bahnhofstraße und der Großen Rurstraße. Durch das Vorhaben sollen laut Verkehrsuntersuchung an einem Werktag 2.842 zusätzliche Kfz-Fahrten verursacht werden, davon 2.217 erzeugt durch den Supermarkt. Das soll nach dem Ergebnis der Untersuchung unproblematisch sein. Die Fraktion der GRÜNEN hat jedoch Zweifel an der Belastbarkeit der Zahlen, die der Verkehrsuntersuchung zugrunde liegen. Die Untersuchung beruht nämlich auf Zahlen, die während der Sperrung der Rurbrücke erhoben und dann mit aus während der Coronapandemie erhobenen Daten abgeglichen wurden. Anschließend wurde mit pauschalen Aufschlägen gearbeitet. In dem Gutachten heißt es deshalb: „Die Verkehrserhebung und die darauf aufbauenden Untersuchungen sollten durch ein späteres Monitoring verifiziert werden“.
Zudem macht der Supermarkt die Tiefgarageneinfahrt für die Belieferung und damit die Fällung der Bäume an dem jetzigen Parkplatz notwendig. Die Tiefgaragenzufahrt wiederum erfordert den Bau eines Kreisverkehrs an der Einmündung der Dr.-Weyer-Straße auf die Bahnhofstraße. Zu dieser Verkehrsführung hat Straßen.NRW ein Sicherheitsaudit verlangt, dessen Unterlagen nun auf unsere Nachfrage zur Verfügung gestellt wurden. Aus ihnen wird ersichtlich, dass der Platz für einen Kreisverkehr schlicht nicht ausreicht. In vielen Bereichen konnte die Planung seitens des Investors nicht angepasst werden, um den Anmerkungen des Gutachters Rechnung zu tragen. Warum die Verwaltung trotzdem nach eigener Aussage davon ausgeht, dass der Straßenbaulastträger der Planung grundsätzlich zustimmt, erschließt sich uns nicht.
Zum anderen ist aus Sicht der GRÜNEN zweifelhaft, ob der Vollsortimenter überhaupt so angenommen werden wird, dass er den prognostizierten Umsatz von 17 Mio. € erzielen kann. In der erstellten Auswirkungsanalyse wird darauf hingewiesen, dass der zum Einkauf akzeptierte Zeitaufwand grundsätzlich einen begrenzenden Faktor darstellt. Lebensmittel weisen eine hohe Zeitdistanzempfindlichkeit auf, so die Analyse. Es kann deshalb bezweifelt werden, dass die Leute statt einen leicht erreichbaren Supermarkt wie das Kaufland aufzusuchen, über den Bahnübergang oder die Große Rurstraße in die Innenstadt fahren werden, um dort einen Lebensmittel-Großeinkauf zu machen. Sie werden einen großen Parkplatz einer Tiefgarage vorziehen. Natürlich wird das nähere Umfeld dort einkaufen, aber das wird nicht ausreichen, um den notwendigen Umsatz zu erzielen.
Die oben angesprochene Größe des Gebäudekomplexes führt darüber hinaus zu einem hohen Risiko, dass gegen diese Planung geklagt wird. Das würde dann vermutlich zu einer jahrelangen Verzögerung führen. Ob der Investor und die Sparkasse, der das Grundstück gehört und die es verkaufen möchte, dann noch an dem Projekt festhalten, ist ungewiss Insofern halten wir es für sinnvoll, bei solch zentralen Projekten wie einem Hotel einen eigenen Plan zu entwickeln und dafür Investoren zu suchen, statt überdimensionierte Planungen von Investoren mit starren Vorgaben und ungewissem Ausgang abzusegnen.
Dipl.-Oecotroph. Emily Willkomm-Laufs
ist Mitglied im Parlament Stadtrat
Bündnis 90 / Die Grünen, zuletzt bearbeitet am 03.05.2025
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Sebastian Steininger.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat auf ihrer Fraktionssitzung am 05.05.2025 einstimmig die Abgabe folgender Stellungnahme beschlossen.
Überdimensionierte Planung mit starren Vorgaben
Ein Hotel in Jülich ist sehr wünschenswert. Der Standort am Schwanenteich eignet sich mit seiner Lage zwischen Bahnhof und Innenstadt hervorragend. Gute Voraussetzungen eigentlich, aber der Investor hat ein vorgefertigtes Konzept, das aus drei Komponenten besteht: Hotel, Lebensmittel-Vollsortimenter und Pflegeheim. Es führt nicht nur dazu, dass ein völlig überdimensionierter bis zu 26 m hoher Gebäudekomplex entstehen soll, sondern es ist aus Sicht der GRÜNEN Fraktion auch höchst fraglich, ob das Vorhaben an diesem Standort funktioniert. „An diesem Punkt rächt sich, dass man nicht mit eigenen Vorstellungen mit Investoren ins Gespräch geht, um eine Anpassung eigentlich guter Pläne an unsere Situation hier in Jülich zu erreichen“ kritisiert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Christine Klein, das Vorhaben.
Unsere Bedenken betreffen zum einen die verkehrliche Anbindung und eine mögliche Überlastung der Bahnhofstraße und der Großen Rurstraße. Durch das Vorhaben sollen laut Verkehrsuntersuchung an einem Werktag 2.842 zusätzliche Kfz-Fahrten verursacht werden, davon 2.217 erzeugt durch den Supermarkt. Das soll nach dem Ergebnis der Untersuchung unproblematisch sein. Die Fraktion der GRÜNEN hat jedoch Zweifel an der Belastbarkeit der Zahlen, die der Verkehrsuntersuchung zugrunde liegen. Die Untersuchung beruht nämlich auf Zahlen, die während der Sperrung der Rurbrücke erhoben und dann mit aus während der Coronapandemie erhobenen Daten abgeglichen wurden. Anschließend wurde mit pauschalen Aufschlägen gearbeitet. In dem Gutachten heißt es deshalb: „Die Verkehrserhebung und die darauf aufbauenden Untersuchungen sollten durch ein späteres Monitoring verifiziert werden“.
Zudem macht der Supermarkt die Tiefgarageneinfahrt für die Belieferung und damit die Fällung der Bäume an dem jetzigen Parkplatz notwendig. Die Tiefgaragenzufahrt wiederum erfordert den Bau eines Kreisverkehrs an der Einmündung der Dr.-Weyer-Straße auf die Bahnhofstraße. Zu dieser Verkehrsführung hat Straßen.NRW ein Sicherheitsaudit verlangt, dessen Unterlagen nun auf unsere Nachfrage zur Verfügung gestellt wurden. Aus ihnen wird ersichtlich, dass der Platz für einen Kreisverkehr schlicht nicht ausreicht. In vielen Bereichen konnte die Planung seitens des Investors nicht angepasst werden, um den Anmerkungen des Gutachters Rechnung zu tragen. Warum die Verwaltung trotzdem nach eigener Aussage davon ausgeht, dass der Straßenbaulastträger der Planung grundsätzlich zustimmt, erschließt sich uns nicht.
Zum anderen ist aus Sicht der GRÜNEN zweifelhaft, ob der Vollsortimenter überhaupt so angenommen werden wird, dass er den prognostizierten Umsatz von 17 Mio. € erzielen kann. In der erstellten Auswirkungsanalyse wird darauf hingewiesen, dass der zum Einkauf akzeptierte Zeitaufwand grundsätzlich einen begrenzenden Faktor darstellt. Lebensmittel weisen eine hohe Zeitdistanzempfindlichkeit auf, so die Analyse. Es kann deshalb bezweifelt werden, dass die Leute statt einen leicht erreichbaren Supermarkt wie das Kaufland aufzusuchen, über den Bahnübergang oder die Große Rurstraße in die Innenstadt fahren werden, um dort einen Lebensmittel-Großeinkauf zu machen. Sie werden einen großen Parkplatz einer Tiefgarage vorziehen. Natürlich wird das nähere Umfeld dort einkaufen, aber das wird nicht ausreichen, um den notwendigen Umsatz zu erzielen.
Die oben angesprochene Größe des Gebäudekomplexes führt darüber hinaus zu einem hohen Risiko, dass gegen diese Planung geklagt wird. Das würde dann vermutlich zu einer jahrelangen Verzögerung führen. Ob der Investor und die Sparkasse, der das Grundstück gehört und die es verkaufen möchte, dann noch an dem Projekt festhalten, ist ungewiss Insofern halten wir es für sinnvoll, bei solch zentralen Projekten wie einem Hotel einen eigenen Plan zu entwickeln und dafür Investoren zu suchen, statt überdimensionierte Planungen von Investoren mit starren Vorgaben und ungewissem Ausgang abzusegnen.
Christine Klein
ist Mitglied im Parlament Stadtrat
Bündnis 90 / Die Grünen, zuletzt bearbeitet am 03.05.2025
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Sebastian Steininger.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat auf ihrer Fraktionssitzung am 05.05.2025 einstimmig die Abgabe folgender Stellungnahme beschlossen.
Überdimensionierte Planung mit starren Vorgaben
Ein Hotel in Jülich ist sehr wünschenswert. Der Standort am Schwanenteich eignet sich mit seiner Lage zwischen Bahnhof und Innenstadt hervorragend. Gute Voraussetzungen eigentlich, aber der Investor hat ein vorgefertigtes Konzept, das aus drei Komponenten besteht: Hotel, Lebensmittel-Vollsortimenter und Pflegeheim. Es führt nicht nur dazu, dass ein völlig überdimensionierter bis zu 26 m hoher Gebäudekomplex entstehen soll, sondern es ist aus Sicht der GRÜNEN Fraktion auch höchst fraglich, ob das Vorhaben an diesem Standort funktioniert. „An diesem Punkt rächt sich, dass man nicht mit eigenen Vorstellungen mit Investoren ins Gespräch geht, um eine Anpassung eigentlich guter Pläne an unsere Situation hier in Jülich zu erreichen“ kritisiert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Christine Klein, das Vorhaben.
Unsere Bedenken betreffen zum einen die verkehrliche Anbindung und eine mögliche Überlastung der Bahnhofstraße und der Großen Rurstraße. Durch das Vorhaben sollen laut Verkehrsuntersuchung an einem Werktag 2.842 zusätzliche Kfz-Fahrten verursacht werden, davon 2.217 erzeugt durch den Supermarkt. Das soll nach dem Ergebnis der Untersuchung unproblematisch sein. Die Fraktion der GRÜNEN hat jedoch Zweifel an der Belastbarkeit der Zahlen, die der Verkehrsuntersuchung zugrunde liegen. Die Untersuchung beruht nämlich auf Zahlen, die während der Sperrung der Rurbrücke erhoben und dann mit aus während der Coronapandemie erhobenen Daten abgeglichen wurden. Anschließend wurde mit pauschalen Aufschlägen gearbeitet. In dem Gutachten heißt es deshalb: „Die Verkehrserhebung und die darauf aufbauenden Untersuchungen sollten durch ein späteres Monitoring verifiziert werden“.
Zudem macht der Supermarkt die Tiefgarageneinfahrt für die Belieferung und damit die Fällung der Bäume an dem jetzigen Parkplatz notwendig. Die Tiefgaragenzufahrt wiederum erfordert den Bau eines Kreisverkehrs an der Einmündung der Dr.-Weyer-Straße auf die Bahnhofstraße. Zu dieser Verkehrsführung hat Straßen.NRW ein Sicherheitsaudit verlangt, dessen Unterlagen nun auf unsere Nachfrage zur Verfügung gestellt wurden. Aus ihnen wird ersichtlich, dass der Platz für einen Kreisverkehr schlicht nicht ausreicht. In vielen Bereichen konnte die Planung seitens des Investors nicht angepasst werden, um den Anmerkungen des Gutachters Rechnung zu tragen. Warum die Verwaltung trotzdem nach eigener Aussage davon ausgeht, dass der Straßenbaulastträger der Planung grundsätzlich zustimmt, erschließt sich uns nicht.
Zum anderen ist aus Sicht der GRÜNEN zweifelhaft, ob der Vollsortimenter überhaupt so angenommen werden wird, dass er den prognostizierten Umsatz von 17 Mio. € erzielen kann. In der erstellten Auswirkungsanalyse wird darauf hingewiesen, dass der zum Einkauf akzeptierte Zeitaufwand grundsätzlich einen begrenzenden Faktor darstellt. Lebensmittel weisen eine hohe Zeitdistanzempfindlichkeit auf, so die Analyse. Es kann deshalb bezweifelt werden, dass die Leute statt einen leicht erreichbaren Supermarkt wie das Kaufland aufzusuchen, über den Bahnübergang oder die Große Rurstraße in die Innenstadt fahren werden, um dort einen Lebensmittel-Großeinkauf zu machen. Sie werden einen großen Parkplatz einer Tiefgarage vorziehen. Natürlich wird das nähere Umfeld dort einkaufen, aber das wird nicht ausreichen, um den notwendigen Umsatz zu erzielen.
Die oben angesprochene Größe des Gebäudekomplexes führt darüber hinaus zu einem hohen Risiko, dass gegen diese Planung geklagt wird. Das würde dann vermutlich zu einer jahrelangen Verzögerung führen. Ob der Investor und die Sparkasse, der das Grundstück gehört und die es verkaufen möchte, dann noch an dem Projekt festhalten, ist ungewiss Insofern halten wir es für sinnvoll, bei solch zentralen Projekten wie einem Hotel einen eigenen Plan zu entwickeln und dafür Investoren zu suchen, statt überdimensionierte Planungen von Investoren mit starren Vorgaben und ungewissem Ausgang abzusegnen.
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